Veganes WM-Kochen 2014: Italien - Spaghetti ai tre pomodori

Eigentlich wollte ich als nächstes ein japanisches Gericht posten. Da ich jedoch am Wochenende unterwegs war und gestern Abend nur wenig Zeit zum Kochen hatte, gab es erstmal italienische Küche. Spaghetti ai tre pomodori. Dieses Gericht kenne ich aus einem meiner liebsten italienischen Restaurants: Dem "Il pomodore" in Valencia, Spanien. ;) Es besteht, wie der Name schon sagt, aus drei Sorten Tomaten, schmeckt sommerlich fruchtig frisch und geht relativ schnell.


Zutaten

1 Handvoll Cherry-Tomaten

1 kleine Zwiebel
1 große Ochsenherz-Tomate
1 Handvoll in Öl eingelegte getrocknete Tomaten
100 ml passierte Tomaten
Salz & Pfeffer

200 m Spaghetti
Reichlich Salzwasser

Ggf. frischen Basilikum und veganen Parmesan


Zubereitung

Den Backofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Cherry-Tomaten halbieren und mit der geschnittenen Seite nach oben zeigend auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Im Ofen 20 Minuten lang rösten.

Die Zwiebel fein hacken und in etwas Olivenöl in einem Topf ca. 5 Minuten lang anbraten. Die Ochsenherz-Tomate in kleine Stücke würfeln und zusammen mit den passierten Tomaten zu den Zwiebeln geben, leicht salzen und alles 20 Minuten köcheln lassen. Dabei öfter Umrühren und die Tomatenstücke mit dem Kopflöffel etwas zerdrücken.

In einem anderen Topf reichlich Salzwasser aufkochen und die Spaghetti nach Packungsanweisung darin garen.

Die getrockneten Tomaten abtropfen lassen und in dünne Streifen schneiden. Kurz vor Ende der Kochzeit zu der Tomatensauce geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Cherry-Tomaten und die fertigen Spaghetti unter die Sauce rühren und noch 1- 2 Minuten mitköcheln lassen.

Dann auf einem Teller anrichten und ggf. mit Basilikum und veganem Parmesan garnieren.

Bon Appétit!

Veganes WM-Kochen 2014: Spanien - Paella

Viele Spanier würden diese WM wohl am liebsten direkt aus dem Gedächtnis streichen. Doch auch wenn es mit dem Fußball diesmal nicht so richtig klappen wollte - Kochen können sie. Mein Beitrag zum Land ist eine vegane Paella mit viel frischem Gemüse und leckeren Gewürzen. Da kann den Spaniern auch niemand die Favoritenrolle nehmen.



Zutaten

Olivenöl zum Anbraten
1 Zwiebel
1/2 gelbe Paprika
1 handvoll bunte Minipaprika (oder 1/2 rote Paprika)
1 kleine Fenchelknolle

1/2 TL Kurkuma
1/2 TL Paprikagewürz
1/4 TL Cayennepfeffer
2-3 Lorbeerblätter

150 g Rundkornreis

100 ml Sherry
1/4 TL Safran

500 ml Gemüsebrühe
1/3 TL Salz

1 kleine Handvoll grüne Bohnen
1 kleine Handvoll schwarze Oliven
1 kleine Handvoll Cherry-Tomaten
1 Handvoll frische Petersilie

1/2 Zitrone


Zubereitung

Die Zwiebel klein hacken und in einer mittelgroßen Pfanne in Olivenöl ca. 5 Minuten lang anbraten. 

Die gelbe Paprika in Streifen schneiden, den Fenchel erst in Scheiben, dann ebenfalls in Streifen schneiden. Zusammen mit den Mini-Paprika (bzw. der zerkleinerten roten Paprika) in die Pfanne geben und etwa 8 Minuten braten, bis das Gemüse leicht goldbraun und weich wird. Leicht salzen.

Die Lorbeerblätter und die Gewürze unterrühren. Den Reis dazutun und gut umrühren. 2 Minuten braten lassen, dann mit Sherry ablöschen, mit Safran würzen und 1 Minute ziehen lassen. Gemüsebrühe und Salz hinzufügen und alles bei leichter Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Nicht umrühren! Falls die Brühe zu schnell verkocht, noch etwas Wasser dazugeben.

In der Zwischenzeit die Oliven abgießen, die Bohnen zerkleinern und die Tomaten halbieren oder vierteln. Petersilie klein hacken. Die Zitronenhälfte in Scheiben schneiden.

Nach den 20 Minuten die Hitze auf ein Minimum reduzieren und die Paella mit Bohnen, Oliven, Tomaten und Petersilie belegen. Mit einem Deckel (oder zur Not Alufolie) bedecken und 10 Minuten ziehen lassen.  

Zum Schluss noch mit Zitronenscheiben garnieren.

Bon Appétit! 


Veganes WM-Kochen 2014: Mexiko - Burritos

Seit gestern stehen die ersten Achtelfinal-Begegnungen fest. Mit dabei: Mexiko. Das feiert man am besten mit frischen Burritos. Hier gefüllt mit einer pikanten Bohnen-Mais-Mischung, veganer Sour-Cream, würzigem Süßkartoffelpüree, Avocado und viel Koriander.


Zutaten

4 Weizentortillas (so groß wie möglich!)

1 Süßkartoffel
1/2 TL Koriander gemahlen
Salz & Pfeffer

1 rote Zwiebel
Rapsöl zum Anbraten
200 g weiße Bohnen aus der Dose / dem Glas
200 g Kidneybohnen aus der Dose / dem Glas
3 EL Mais
4 EL passierte Tomate
1 grüne Chili
1/2 TL Koriander gemahlen
einige Spritzer Tabasco
evtl. Chiliflocken zum Nachschärfen
Salz & Pfeffer

1/2 Avocado
4 EL veganer Sauerrahm
1 Handvol frischer Koriander 


Zubereitung

Die Süßkartoffel schälen und klein schneiden. Reichlich Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Kartoffelstücke darin ca. 10 Minuten lang garen, bis sie weich sind.

In der Zwischenzeit die Zwiebel fein hacken und in einer Pfanne in etwas Öl 5 Minuten lang anbraten. Die Chili von den Kernen befreien und in dünne Ringe schneiden. Dann zusammen mit den Bohnen und dem Mais zu den Zwiebeln geben. Kurz mitbraten. Alles mit den passierten Tomaten ablöschen und mit gemahlenem Koriander, Tabasco, Salz, schwarzem Pfeffer und ggf. noch mehr Chili abschmecken. Die Mischung sollte schön scharf schmecken.

Nach der Kochzeit die Süßkartoffeln abgießen. Eine kleine Menge Wasser im Topf lassen. Die Kartoffelstücke darin mit einem Kartoffelstampfer zu Püree verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und gemahlenem Koriander würzen.

Die Acovado schälen und in dünne Streifen schneiden. Den Koriander waschen und klein hacken.

Die Weizentortillas könnt ihr vor dem Verarbeiten kurz in die Mikrowelle legen (einzeln für je ca. 40 Sekunden). Dann lassen sie sich besser rollen.

Die Mitte der Tortillas zunächst mit je ca. 1 EL Sauerrahm bestreichen. Danach das Süßkartoffelpüree und die Bohnenmischung dazu geben. Zum Schluss die Avocadoscheiben auflegen und alles mit reichlich Koriander bestreuen.

Jetzt kommt der Tricky-Part: das Rollen. Wenn ihr große Tortillas habt und etwas mit der Füllung gegeizt habt, sollte es einfach gehen. Zunächst die obere und untere Seite des Tortillas etwas nach innen klappen. Dann einen Seitenrand nehmen und alles zusammen rollen. Bei Youtube gibt es dazu viele Videos. ;) Meine Tortillascheiben waren leider etwas klein, weshalb das Rollen nicht so gut gelungen ist. Geschmeckt hat es aber trotzdem. :)

Bon Appétit!

Veganes WM-Kochen 2014: Südkorea - Glasnudeln mit Gemüse und Sesam

Angekommen in Gruppe H haben wir uns jetzt ein Mal quer durch die Gruppenphase gekocht. Heute gibt es ein südkoreanisch inspiriertes Gericht mit Glasnudeln, viel Gemüse, Sesam und frischen Kräutern. Das perfekte Abendessen nach einem tollen Sommer-Sonntag in der Natur. Geht schnell, sieht toll aus und schmeckt köstlich!



Zutaten

100 g Glasnudeln
2 Möhren
1-2 Frühlingszwiebeln
1 Handvoll Shiitake-Pilze
Sesamöl zum Anbraten
etwas Salz
1 rote Chili
1 daumengroßes Stück Ingwer
3 EL Sojasauce
1/2 TL braunen Zucker
Ein paar Spritzer Zitronensaft
1 Handvoll Koriandergrün
Je 1 TL schwarzen und hellen Sesam


Zubereitung

Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Glasnudeln darin ca. 5 Minuten lang garen. Danach Abgießen, gut mit kaltem Wasser abspülen und beiseite stellen.

Die Möhre schälen und in dünne Stifte schneiden. Die Pilze putzen und etwa sechsteln. Die Frühlingszwiebel und die Chili (nach dem Entfernen der Kerne) in dünne Ringe hacken. Den Ingwer schälen und fein würfeln.

Etwas Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und die Möhrenstifte, Frühlingsziebeln (wer mag, kann ein paar Ringe zum Garnieren aufbewahren), Ingwer und Chili darin 5 Minuten lang anbraten. Leicht salzen. Dann die Pilze dazu tun und weitere 5 Minuten lang braten. Mit 1 EL Sojasauce ablöschen, den Zucker einrieseln lassen und einrühren.

Die gekochten Glasnudeln mit in die Pfanne geben, die restliche Sojasauce und ein paar Spritzer Zitronensaft dazu geben. Gut umrühren, bis sich alle Zutaten vermischen. Ggf. noch mit etwas Salz, Zucker oder Zitronensaft abschmecken. 2 - 3 Minuten in der Pfanne ziehen lassen, dann den Sesam und frischen Koriander unterheben und sofort servieren.

Bon Appétit!

Veganes WM-Kochen 2014: Deutschland - "Kässpätzle"

Passend zum zweiten Deutschland-Spiel der WM diesen Abend gibt es heute meinen Beitrag zum Heimatland. Ehrlich gesagt fiel mir das gar nicht so leicht, denn deutsche Gerichte kommen bei uns gar nicht oft auf den Tisch. Als Wahlschwäbin habe ich mich für Kässpätzle entschieden. In der veganen Variante natürlich ohne Kuhmilchprodukte, sondern mit einer käseähnlichen Sauce aus Cashews und Hefeflocken. Wenn man keine Lust hat die Spätzle selbst zu schaben, kann man sie übrigens auch vegan fertig kaufen.



Zutaten

Für die Spätzle:

200 g Mehl
125 ml Wasser
1 EL Sojamehl
1/2 TL Salz

Etwas Öl zum Anbraten

Für die vegane Käsesauce:

1/4 Tasse Cashewkerne
ca. 100 ml Wasser 
1 TL Zitronensaft 
1 EL Hefeflocken
1/2 TL Senf
1/4 TL Salz
Pfeffer
Ggf. etwas Kurkuma für die Farbe

Frische Kräuter (z.B. Petersilie und Schnittlauch) und Röstzwiebeln zum Garnieren 


 Zubereitung

Als erstes solltet ihr die Cashewkerne in etwas Wasser einweichen. Nach 2 Stunden lassen sie sich mit einem herkömmlichen Pürierstab gut pürieren, wenn ihr ein leistungsstarkes Gerät habt, funktioniert es auch schon ehr.

Für den Spätzleteig das Sojamehl mit dem Wasser verrühren, bis es sich auflöst. Dann alle Zutaten zu einem homogenen Teig verkneten.

Reichlich Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen. Dann den Herd runter schalten, bis es nicht mehr blubbert. Den Spätzleteig auf ein angefeuchtetes Holzbrett legen und den Teig mit einem Messer oder Schaber nach vorne hin glatt ziehen. Etwas Wasser dazu nehmen, falls die Masse zu fest ist. Dann das Brett über den Topf halten und mit dem Messer / Schaber nach und nach kleine Teigstücke abziehen und ins Wasser fallen lassen. Weiter machen, bis der gesamte Teig zu Spätzle verarbeitet ist. Schwimmen diese an der Oberfläche, sind sie gar. Zur Sicherheit könnt ihr trotzdem mal probieren. Mit einem Spaghettilöffel abschöpfen und beiseite stellen.

Danach etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Spätzle darin anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

In der Zwischenzeit die Cashewkerne abgießen und mit den anderen Zutaten für die "Käsesauce" pürieren. Ggf. eine Prise Kurkuma für die gelbe Farbe dazu tun. Ebenfalls mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Sauce mit in die Pfanne geben und 1 - 2 Minuten gut einrühren.

Die Spätzle mit gehackten Kräutern und Röstzwiebeln garniert servieren.

Bon Appétit!


Veganes WM-Kochen 2014: Iran - Sabzi Pulao

Das WM-Kochen entführt uns heute in die orientalische Küche. Bei Sabzi Pulao handelt es sich um ein Reisgericht mit vielen grünen Kräutern, das im Iran oft an Feiertagen, wie dem persischen Neujahrsfest Nouruz, gereicht wird. Es schmeckt aber auch einfach so, besonders in Verbindung mit aromatischem Safrangemüse.


Zutaten

1 Tasse Basmatireis
2 Tassen Salzwasser
Je 1/2 Handvoll Petersilie, Schnittlauch, Koriander und Dill
Etwas vegane Margarine
Etwas Rapsöl

1 Zwiebel
1 Zucchini
2 Tomaten
200 g weiße Bohnen
1/4 TL Safran
Saft einer halben Zitrone
Salz & Pfeffer


Zubereitung

Zunächst Reis und Salzwasser in einem Topf aufkochen und bei geringer Hitze ca. 10 - 15 Minuten garen lassen, bis das Wasser verkocht ist. 

In der Zwischenzeit die Kräuter fein hacken. In einer Pfanne etwas Margarine schmelzen lassen und die Kräuter darin etwa 5 Minuten lang anbraten.

Den gegarten Reis in ein feines Sieb geben und abspülen. Im gleichen Topf einen kleinen Finger breit Rapsöl heiß werden lassen und den Boden mit Reis bedecken. Warten bis er etwas ansetzt und dann erst beginnen, die Kräuter und den restlichen Reis abwechselnd zu schichten. So entsteht am Boden eine knusprige Kruste, thadig genannt. Den Topf mit einem Trockentuch und dem Deckel abdecken und bei geringer Hitze 20 - 30 Minuten ziehen lassen.

Für das Safrangemüse die Zwiebel hacken und in etwas veganer Margarine anbraten. Die Zucchini würfen und für einige Minuten mitbraten. Die Bohnen abtropfen lassen und die Tomaten klein schneiden. Beides mit in die Pfanne geben, mit Safran, Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und weitere 5 Minuten braten. 

Ca. 2 cm kaltes Wasser in die Spüle lassen und den Topf mit dem Reis für 1-2 Minuten hineinstellen. So lässt sich der thadig besser vom Boden lösen. Dann den Inhalt auf eine Servierplatte stürzen. Den Reis in der Mitte durchbrechen und das Gemüse in die Spalte füllen. 

Bon Appétit! 

Veganes WM-Kochen 2014: Ecuador - Locro de papa

Nachdem unsere Gäste am Montag beim Deutschland-Spiel mit Pizza durchgefüttert wurden, ging das WM-Kochen gestern in die nächste Runde. Diesmal stand ein ecuadorianisches Gericht auf dem Speiseplan: Locro de papa. Locro bezeichnet einen herzhaften, dickflüssigen Eintopf. Diese Variante basiert auf Kartoffeln und schmeckt dank Avocado und Koriander auch im Sommer sehr erfrischend und lecker. Für den leicht "käsigen" Geschmack sorgen Hefeflocken.



Zutaten (für 3 große Portionen)

1 große Zwiebel
1 EL Rapsöl
1 TL Kreuzkümmel
1/2 TL Paparikagewürz scharf
1/2 TL Koriander gemahlen
500 g Kartoffeln
3 Tassen Wasser
1/2 TL Salz
1/2 Tasse Sojamilch
2 EL Hefeflocken

1 Handvoll Koriandergrün
1/2 Avocado


Zubereitung

Die Zwiebel klein hacken und mit Kreuzkümmel, Paprika und gemahlenem Koriander in dem Rapsöl ca. 5 Minuten lang anbraten. Dazu einen großen Topf verwenden.

Die Kartoffeln schälen und würfeln. In den Topf geben und gut umrühren, bis sie mit der Zwiebel-/Öl-/Gewürzmischung (auf Spanisch "refrito") ummantelt sind. Weitere 5 Minuten brutzeln lassen. Zwischendurch immer mal wieder rühren.

Jetzt das Wasser dazu geben, salzen und aufkochen. Nach 10 - 15 Minuten sollten die Kartoffeln gar sein. Diese werden dann mit einem Kartoffelstampfer bearbeitet, bis eine crémige Masse entsteht. Die Kartoffeln sollten jedoch teilweise noch etwas stückig sein. Sojamilch (es geht natürlich auch andere Pflanzenmilch, z.B. Reismilch) hineinschütten und die Hefeflocken einrieseln lassen. Gut umrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Evtl. noch etwas nachsalzen.

Die Avocadohälfte schälen und in schmale Streifen schneiden. Koriandergrün abzupfen und ggf. klein hacken.

Die Suppe in Schälchen füllen und mit Avocado und Koriander garniert servieren.

Bon Appétit!


Veganes WM-Kochen 2014: England - Lancashire Hotpot

Fritten hatten wir schon, Fisch essen wir nicht, also fallen Fish & Chips schonmal raus. Statt dessen führt es uns in Englands Nordwesten. Der Lancashire Hotpot ist traditionell ein mit Kartoffelscheiben überbackener Eintopf aus Lammfleisch und Zwiebeln, der über Stunden im Ofen gart. Diese Variante kommt natürlich ohne tierische Inhaltsstoffe aus, geht zwar auch nicht blitzschnell, ist aber mit etwa 1,5 Stunden Zubereitungs- und Garzeit vergleichsweise zügig servierfertig.



Zutaten (für 2 großzügige Portionen)

2 Zwiebeln
vegane Margarine zum Anbraten
1 Schluck Rotwein
300 ml passierte Tomaten
500 ml Gemüsebrühe
3 TL Perlgraupen
1 Spritzer Tabasco
Salz & Pfeffer

2 Zwiebeln
2 große Möhren
4 Stangen Staudensellerie
Salz

3 dicke Kartoffeln
vegane Margarine zum Bestreichen
Salz & Pfeffer


Zubereitung

Die ersten zwei Zwiebeln fein hacken und in einer mittelgroßen Pfanne mit etwas Margarine ca. 5 Minuten lang anbraten. Danach mit Rotwein ablöschen, die passierten Tomaten und den Tabasco dazugeben und ein paar weitere Minuten köcheln lassen. Danach die Perlgraupen und die Gemüsebrühe hinzufügen, gut umrühren und alles für 20 Minuten bei geringer Kitze kochen, bis die Graupen recht weich sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

In der Zwischenzeit die weiteren Zwiebeln, die Möhren und den Sellerie ggf. schälen und klein hacken.  In einem kleinen Topf reichlich Salzwasser aufkochen und das Gemüse darin 3 Minuten blanchieren.

Die Kartoffeln schälen und in ca. 2 mm dünne Scheiben hobeln. 

Die Grillfunktion im Backofen auf 200° C anstellen.

Das Gemüse (außer die Kartoffeln) mit der Graupen-Sauce mischen und nochmals abschmecken. Dann alles zusammen in eine Auflaufform geben. Obendrauf die Kartoffelscheiben verteilen und dünn mit Margarine betreichen. Salzen und pfeffern.

Den Hotpot etwa 20 - 30 Minuten in den Ofen geben, bis die Kartoffeln schön kross sind.

Bon Appétit!

PS: Zu dem britischen Essen schmeckt auch amerikanisches Bier. ;)

Veganes WM-Kochen 2014: Griechenland - Auberginen-Gemüse mit Kritharaki-Nudelsalat

Die Griechen haben ihr WM-Auftaktspiel gegen Kolumbien gestern leider verloren. Dieses Gericht spendet vielleicht ein bisschen Trost. In der Pfanne gebratene Auberginen und Tomaten werden mit aromatischen Gewürzen verfeinert und mit einem lauwarmen Kritharaki-Nudelsalat garniert serviert. 

Übrigens: Wer bei der griechischen Küche auf keinen Fall auf Feta-Käse verzichten möchte, findet im Bio-Markt vegane Alternativen, die geschmacklich nah ran kommen.


Zutaten

Für das Auberginen-Gemüse:

1 große Aubergine
3 frische Tomaten
200 ml passierte Tomaten
1 TL Thymian
1 Lorbeerblatt
Salz & Pfeffer

Für den Kritharaki-Nudelsalat:

180 g Kritharaki (griechische Nudelsorte)
Salzwasser zum Kochen
2 Tomaten
1/2 Schlangengurke
1 Handvoll bunte Minipaprika oder je 1/2 gelbe und rote Paprika
1 Handvoll schwarze Oliven
Olivenöl
Salz & Pfeffer


Zubereitung

Zunächst die Aubergine in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Diese großzügig mit Salz bestreuen und mind. eine halbe Stunde stehen lassen, damit die Bitterstoffe herausgezogen werden und die Aubergine ihr volles Aroma entfalten kann. Danach das Salz und die Flüssigkeit mit einem Küchenpapier von der Oberfläche abtupfen.

Die Scheiben in Würfel schneiden und in einer Pfanne mit viel Olivenöl ca. 10 Minuten lang von allen Seiten gut anbraten. Danach die drei Tomaten stückeln und mit den pürierten Tomaten sowie den Gewürzen dazu geben. Weitere 15 - 20 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch umrühren.

In einem Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Kritharaki-Nudeln darin laut Packungsanweisung garen. Meine dauerten etwa 13 Minuten.

In der Zwischenzeit die restlichen Tomaten in Scheiben schneiden, die Gurke würfeln und die Paprika zerkleinern. Oliven aus dem Glas abtropfen lassen. 

Die fertigen Nudeln abgießen und mit dem Gemüse sowie etwas Olivenöl vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Auberginen-Gemüse auf einem Teller anrichten und den lauwarmen Salat darauf verteilen.

Bon Appétit! 

Veganes WM-Kochen 2014: Niederlande - Fritten mit Joppiesaus

Weiter geht's mit dem WM-Kochen. Diesmal führt es uns mit den Niederlanden in Gruppe B. Ich bin mir sicher, dass es bei den Nachbarn ganz tolle und außergewöhnliche Gerichte gibt. Als erstes denken muss ich bei der holländischen Küche allerdings an Fritten mit Joppiesaus. Da sich diese auch hervorragend beim Fußballgucken snacken lassen, bilden sie den heutigen Beitrag.



Zutaten

Für die Fritten:

ca. 6 große Kartoffeln
etwas Olivenöl
viel Salz

Für die Joppiesaus:

1 kleine Zwiebel
6 EL vegane Mayonaise*
2 TL Ketchup in Bioqualität
1/2 TL Senf
1 TL Currypulver
Salz

* Vegane Mayonaise könnt ihr entweder fertig kaufen, oder ganz schnell selbst machen. Dafür mixt ihr einfach 50 ml kalte Sojamilch, 100 ml Rapsöl und 1/2 TL Zitronensaft mit dem Pürierstab ca. 30 Sekunden gut durch. Danach mit ca. 1/2 TL scharfem Senf, Salz und ggf. etwas Zucker abschmecken. Das tolle Rezept stammt von Laubfresser.


Zubereitung

Die Kartoffeln schälen, in ca. 1 cm dicke Scheiben und diese dann in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Eine große Schüssel mit leicht gesalzenem Wasser befüllen und die Pommes darin mindestens eine halbe Stunde schwimmen lassen.

Den Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Kartoffelstreifen aus dem Wasser nehmen, gut abtrocknen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten. Mit etwas Olivenöl beträufeln und salzen. Für 45 - 60 Minuten in den Ofen geben. Wenn sie von außen leicht kross und an den Enden dunkler werden, sind die Fritten fertig.

In der Zwischenzeit die Joppiesaus zubereiten. Dafür die Zwiebel sehr fein (!) hacken. Ggf. die Mayo mixen. In einer kleinen Schale alle Zutaten für die Sauce verrühren und abschmecken. 

Wenn die Pommes fertig sind, alle nochmal in eine große Schüssel geben und ordentlich nachsalzen. In zwei Portionen aufteilen und mit der Joppiesaus und nach Belieben Ketchup und/ oder dem Rest Mayonnaise servieren.

Lässt sich prima vor dem Fernseher essen. ;)

Bon Appétit! 


Veganes WM-Kochen 2014: Brasilien - Feijoada mit Salat und Orangen-Reis


Na, seid ihr schon im Fußball-Fieber? Heute geht es lohooos! Und um die Weltmeisterschaft im wahrsten Sinne des Wortes voll auszukosten, möchte ich ein WM-Kochen veranstalten. Natürlich vegan! Das heißt: In den nächsten vier Wochen geht es hier auf Mangerella ziemlich international zu. Geplant ist, mindestens zwei landestypische Gerichte pro Teilnehmergruppe zu kochen und zu präsentieren. Wenn ihr Lust habt, macht doch einfach mit und verlinkt eure Rezepte in den Kommentaren! Angepfiffen wird heute mit dem Gastgeber-Land: Brasilien!


Für Brasilien habe ich das Gericht Feijoada ausgewählt - was eigentlich alles andere als vegan ist. Normalerweise wird der Bohneneintopf mit Tonnen von Fleisch aufgefüllt. Das muss aber nicht sein! In diesem Rezept habe ich statt dessen knackige Champignon verwendet.

Zutaten

Für die Feijoada:

1 Zwiebel
1 Dose Kidneybohnen
1 großzügige Handvoll Champignons
1 Spritzer Balsamico-Essig (oder Rotwein)
200 ml Gemüsebrühe
1 Messerspitze Cayennepfeffer
1/4 TL Paprikapulver
1 Lorbeerblatt
Salz & Pfeffer
etwas Öl zum Anbraten

Für den Orangenreis:

1/2 Tasse weißen Reis
1 Tasse Wasser
1/4 TL Salz
Saft einer Orange

Sonst noch:

1-2 feste Banane(n)
1/4 TL Currypulver
1/4 TL Paprikapulver
etwas Cayennepfeffer
grünen Salat nach Belieben


Zubereitung

Die Zwiebel fein hacken und in etwas Öl in einem mittelgroßen Topf anbraten, bis sie glasig wird. Die Kidneybohnen gut abtropfen lassen und in den Topf geben. Kurz mitbraten und dann mit einem großzügigen Spritzer Balsamico-Essig (oder Rotwein) ablöschen. Mit Gemüsebrühe auffüllen, die Gewürze und das Lorbeerblatt dazugeben und bei schwacher bis mittlerer Hitze ca. 30 Minuten leicht köcheln lassen. Zwischendurch immer mal wieder umrühren.

In einem anderen Topf den Reis mit dem Salz-Wasser aufkochen und je nach Reissorte gar kochen. Bei Basmatireis dauert es ca. 10 -15 Minuten. Auch hier zwischendurch umrühren. Kurz vor Ende der Garzeit den Orangensaft unterheben.

Die Pilze putzen und klein schneiden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und sie darin ca. 10 Minuten lang knackig braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

In der Zwischenzeit den Salat gründlich waschen und klein schnippeln. Die Banane schälen und in ca. 2 cm lange Stücke schneiden.

Kurz bevor der Bohnentopf fertig ist, die Pilze unterrühren. In der Pilzpfanne könnt ihr jetzt noch schnell die Bananen mit dem Curry- und Paprikapulver, Cayennepfeffer und etwas Öl anbraten. 

Zum Schluss alles nebeneinander auf einem Teller anrichten und mit einer Orangenscheibe  und den gebratenen Bananen garnieren.

Bon Appétit! 


Weiter geht es bald mit einem Kandidaten aus Gruppe B! 

Dinkelflammkuchen mit grünem Spargel, Zucchini und Babyspinat

Die Spargelsaison neigt sich leider schon wieder dem Ende zu. Mit diesem schnellen Flammkuchen könnt ihr die leckeren Stängel noch einmal richtig feiern und gleichzeitig die eine weitere saisonale Zutat auf dem Teller begrüßen: Frischen Spinat.


Zutaten

Für den Teig:

200 g Dinkelmehl
1 EL Olivenöl
110 ml Wasser
etwas Salz

Für den Belag:

250 g grüner Spargel
2 Hände voll Babyspinat
1/2 Zucchini
einige schwarze Oliven
100 g veganer Sauerrahm
Salz und schwarzen Pfeffer


Zubereitung

Alle Zutaten für den Teig in einer großen Schüssel gut mit den Händen verkneten bis eine glatte, einheitlich Masse entsteht.

Den Backofen auf 200°C vorheizen.

Das Gemüse waschen. Vom Spargel die unteren Enden entfernen. Die Zucchini halbieren und in Scheiben schneiden.

Den Teig dünn ausrollen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit dem Sauerrahm bestreichen. Das Gemüse darauf verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Im Ofen für ca. 10 - 15 Minuten backen, bis der Boden schön kross ist. Warm oder kalt genießen.

Bon Appétit!


Indisches Auberginencurry

Indische Currys sind für mich das beste Soul-Food überhaupt. Nichts Essbares macht glücklicher! Falls ihr also schlechte Laune oder bei den sommerlichen Temperaturen einfach Lust auf Urlaubsfeeling auf dem Teller habt, kann ich das Nachkochen dieses Gerichtes wärmsten empfehlen!


Zutaten

1 große Aubergine
2 Dosen gestückelte Tomaten
1 Handvoll frische Korianderblätter
etwas Öl zum Anbraten
Salz & Pfeffer

Gewürzmischung:

1/2 TL helle Senfkörner
1/2 TL Kreuzkümmel
1 TL Chiliflocken (je nach Schärfegrad und Geschmack mehr oder weniger)
1 TL Garam Masala
1 TL Koriander gemahlen
2 EL Tomatenmark
ca. 3 - 4 EL Wasser

Zubereitung

Die Aubergine zunächst in ca. 1 cm dicke Schnieben schneiden, mit viel Salz bestreuen und eine halbe Stunde ziehen lassen. So werden die Bitterstoffe rausgezogen. Danach die Flüssigkeit, die sich auf den Scheiben gebildet hat sowie das überschüssige Salz mit einem Küchenpapier abtupfen. Die Auberginen in ca. 1 cm breite Streifen schneiden.

In einer tiefen Pfanne etwas Öl erhitzen und die Auberginen darin ca. 10 - 15 Minuten anbraten, bis sie weich werden. Im Anschluss die Inhalte beider Dosen Tomaten hinzufügen und gut umrühren. Etwas salzen und alles noch etwa 10 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Senfkörner und den Kreuzkümmel in einer kleinen Pfanne ohne Fett erhitzen, bis sie anfangen zu duften. Dann zusammen mit dem Chili, Garam Masala und gemahlenem Koriander in einen Mörser geben und alles gut zerstoßen / vermengen. Die Mischung zurück in die Pfanne geben, nochmal heiß werden lassen und Tomatenmark plus Wasser hinzufügen. Gut umrühren, bis eine homogene Paste entsteht.



2 - 3 Minuten vor Ende der Kochzeit der Auberginen-Tomaten-Pfanne die Gewürzmischung dazugeben und gut unterrühren. Ggf. mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit frischem Koriander garniert servieren und genießen.

Bon Appétit!

P.S.: Die Laune schon beim Kochen steigern kann das neue Album 48:13 von Kasabian, das ihr zurzeit hier kostenlos streamen könnt. :)