Winterliche Cannelloni mit Spinat-Cashewkäse-Füllung

Als wahrscheinlich letzten Beitrag vor der Weihnachtspause möchte ich euch noch ein winterlich angehauchtes Cannelloni-Rezept vorstellen. Statt mit Ricotta oder anderem Käse sind die Röllchen hier mit einem "Käse"aus Cashewkernen gefüllt. Das schmeckt lecker, ist gesunder und stopft lange nicht so, wie die herkömmliche Variante. Die Sauce aus ofengerösteten Tomaten erhält durch die Zugabe von Kakaopulver einen besonderen und festlich angehauchten Geschmack. Probiert es aus!

Mit diesem Beitrag möchte ich außerdem gerne am Blog-Event "Auflauf & Co" teilnehmen, zu dem Ina von "Ina Is(s)t" und Tina von "Lecker&Co" aufgerufen haben. Die Teilnahme ist noch bis zum 23.12.2014 möglich und es gibt tolle Gewinne. Schaut vorbei!

Ich wünsche euch allen ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2015!


Rezept (für 2 Personen)

Für die Füllung:

1 gute Handvoll Cashews
2 EL Hefeflocken
1/4 TL Gemüsebrühepulver
2 Handvoll TK-Spinat
2 EL Rosinen
Salz & Pfeffer

Für die Tomatensauce:

ca. 15 Cherrytomaten
1/4 TL Kakaopulver
ein paar Chiliflocken
Salz & Pfeffer

Sonst noch:

6 Lasagneblätter
4 EL Mandelblättchen
etwas Olivenöl
etwas veganen Parmesan (optional)



Zubereitung

Die Cashewkerne ca. 2 Stunden vor der Zubereitung in reichlich Wasser einweichen.

Die Cherrytomaten halbieren und auf einem Backblech im Ofen bei 200°C Ober- und Unterhitze ca. 15 Minuten rösten.

Die Lasagneplatten kurz vorkochen, damit sie sich rollen lassen. Den Spinat in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze auftauen lassen. Zwischendurch umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Cashews abgießen und in ein schmalen Rührgefäß geben. Wasser hinzufügen, bis die Oberfläche leicht bedeckt ist, dann zu einer cremigen Masse pürieren. Hefeflocken, Gemüsebrühepulver, Salz & Pfeffer dazu tun und nochmals gut durchmixen.

Dann die Rosinen und die Cashewcreme zum Spinat geben und unterheben. Bei Bedarf nachwürzen.

Die Tomaten aus dem Ofen nehmen und grob pürieren. Mit dem Kakaopulver, etwas Chili, Salz & Pfeffer abschmecken.

Auf die kurze Seite der Lasagneplatten je ca. 2 EL der Spinatmasse geben und insgesamt sechs Rollen formen. Den Boden zwei kleiner Auflaufformen mit je der Hälfte der Tomatensauce bedecken und die Cannelloni darauf verteilen. Die Oberfläche mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Mandelblättern und ggf. veganem Parmesan bestreuen. Im Ofen bei bei 200°C Ober- und Unterhitze ca. 15 Minuten backen.

Bon Appétit!


Und hier geht's zum Blog-Event:


Nachtrag 12.01.2014: Ich freue mich sehr, dass mein Beitrag großen Anklang gefunden hat und ich beim Blogevent den ersten Preis gewonnen habe! Danke für Eure Stimmen! Alle Aufläufe in Form eines PDF-Kochbuchs findet ihr hier.

Wirsing-Auflauf mit Kartoffeln und Tofu-Chäse

Weiter geht es mit einem weiteren deftigen Gericht für kalte Winterabende. Nachdem es mit dem Wirsing beim letzten Mal schon so gut geklappt hat, durfte er nochmals ran. Diesmal in Kombination mit Zwiebeln, Kartoffeln und Tofu in Form eines geschichteten Auflaufs, der bei Appetit auf etwas richtig Herzhaftes garantiert die die Stimmung hebt!


Zutaten (für 2 Portionen)

1 Wirsing
4-6 Kartoffeln
1 (rote) Zwiebel
170 g Tofu (hier "Tofu Chäse" von Lord of Tofu)
50 ml Weißwein
450 ml Gemüsebrühe
1 Prise Muskat
Salz & Pfeffer



Zubereitung

Vom Wirsing zwei große Blätter abtrennen und den Rest in Streifen schneiden. Die Kartoffeln schälen und in ca. 4 mm dicke Scheiben hobeln. Die Zwiebel fein hacken. Den Tofu in dünne Scheiben schneiden.

Die Gemüsebrühe mit dem Weißwein aufkochen, Muskat dazu tun, pfeffern und kräftig salzen. In einer größeren oder zwei kleineren Auflaufformen den Wirsing, die Kartoffeln, Zwiebelstücke und Tofu in mehreren Schichten stapeln. Dann mit der Brühe aufgießen. Die Oberfläche mit den großen Wirsingblättern abdecken.

Im vorgeheizten Ofen bei 200°C Ober- und Unterhitze 45 - 60 Minuten garen, bis die Kartoffeln weich sind. Mit frischem Pfeffer bestreut genießen.

Dazu passt Brot.

Bon Appétit!


Filoteigstrudel gefüllt mit Auberginen & Pilzen auf Sauerkirschen mit Feldsalat

Seid ihr noch auf der Suche nach einem richtig festlichen Gericht für die Weihnachtstage? Dann ist vielleicht dieser herzhafte Strudel aus Filoteig etwas für euch. Die Füllung aus Aubergine, Champignons und cremigem Cashew-Käse schmeckt einfach himmlisch. Inspiriert dazu hat mich dieses Rezept vom Blog Luminous Vegans. Ich habe ihn auf einem Sauerkirsch-Bett angerichtet. Dazu gab es Feldsalat mit Walnüssen und Kichererbsen an Orangen-Senf-Dressing. Sehr festlich!

Zutaten (für 4 Personen)

Für den Strudel:

1 Packung veganer Filoteig
2-3 Schalotten 
1 kleine Aubergine
1 große Handvoll frische Champignons
etwas Olivenöl 
je 1 TL Thymian und Salbei, getrocknet
etwas Muskat
Salz & Pfeffer

1 Handvoll Cashew-Nüsse
2 EL Hefeflocken
1/4 TL Gemüsebrühepulver
Salz & Pfeffer

Für den Kirschspiegel:

1 kleines Glas Sauerkirschen
1 EL Balsamicoessig
1-2 EL Rohrzucker
1 TL Thymian, getrocknet

Für den Salat:

1 Schale Feldsalat
1/2 Glas Kichererbsen
1 Handvoll Walnüsse
4 EL Orangensaft
3 EL Olivenöl
1 EL Essig
1 TL Senf
Salz & Pfeffer



Zubereitung

Zunächst die Cashewkerne 2 Stunden in Wasser einweichen.

Die Schalotten, Pilze und Aubergine sehr fein hacken, am besten mit einer Küchenmaschine. In einer mittelgroßen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Mischung darin ca. 10 Minuten lang anbraten. Mit den Kräutern, Muskat, Salz und Pfeffer würzen.

Die Cashew-Kerne abgießen und in ein schmales Rührgefäß geben. Wasser hinzufügen, bis die Oberfläche der Nüsse so eben bedeckt ist. Mit einem Pürierstab pürieren, bis ihr eine cremige Konsistenz erhaltet. Hefeflocken und Brühepulver dazu geben und untermixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Die Cashewcréme zu dem Gemüse in die Pfanne geben und unterheben. Nochmals abschmecken.

Den Filoteig auf einem Backpapier ausrollen, die Blätter durch zwei teilen (bei mir waren es sechs Blätter, also je drei pro Strudel) und übereinander gestapelt im "Querformat" ausbreiten. Je die Hälfte der Füllung in Form eines schmalen Streifens darauf verteilen und vorsichtig von der kurzen Seite aus zusammenrollen. Die Enden etwas andrücken. Die Oberfläche mit etwas Olivenöl einpinseln und grob mit Pfeffer bestreuen. Aus jedem Strudel sechs Stücke schneiden. Das Backpapier auf ein Backblech ziehen und bei 200° C Ober- und Unterhitze ca. 25-30 Minuten lang backen.

Währenddessen die Sauerkirschen aus dem Saft nehmen und in einen kleinen Topf geben. Balsamico, Zucker und Thymian dazu tun und bei kleiner Flamme 15-20 Minuten reduzieren lassen. Zum Schluss ggf. mit etwas mehr Zucker abschmecken.

Den Feldsalat sorgfältig waschen und trocken schleudern. Für das Dressing alle Zutaten vermischen und abschmecken. Die Kichererbsen und Walnusskerne einige Minuten in einer kleinen Pfanne ohne fett anrösten. Kurz vor dem Servieren alles vermischen.

Den Strudel auf den Sauerkirschen anrichten und mit dem Salat genießen.

Bon Appétit und schöne Festtage! 

Buchweizenrisotto mit Aubergine und Ingwer

Nachdem ich euch vor einiger Zeit ein Risotto aus Graupen gezeigt habe, ist heute eines aus Buchweizen an der Reihe. Beides bildet eine tolle Alternative zu klassischem Reis, der uns leider viel weniger Nährstoffe liefert. Bei Buchweizen handelt es sich nicht, wie es der Name vermuten lässt, um eine Weizenart, sondern um ein Pseudogetreide. Es enthält rund 10 Prozent hochwertiges Eiweiß und hohe Mengen an Vitamin E, B1 und B2 sowie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Der leicht nussige Geschmack ist natürlich auch nicht zu verachten.

Das Gericht passt übrigens auch wunderbar als Beilage zum veganen Weihnachtsmenü!


Zutaten

1 kleine Aubergine
1 kleine rote Zwiebel
1 daumengroßes Stück Ingwer
etwas Olivenöl
120 g Buchweizen
1 Handvoll TK-Spinat
3-4 Stängel frischer Thymian
1 Handvoll Salbeiblätter
Salz & Pfeffer


Zubereitung

Zunächst die Aubergine in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und reichlich salzen. Mindestens 10 Minuten ziehen lassen und dann mit einem Küchenpapier abtupfen, damit die Bitterstoffe entzogen werden.

Die Zwiebel fein hacken und in einem Topf in etwas Olivenöl anbraten. Den Ingwer dazu reiben. Den Buchweizen abspülen, mit in den Topf geben und in der doppelten Menge gesalzenem Wasser aufkochen. Die Aubergine würfeln und gemeinsam mit dem Spinat dazu geben. Etwa 20 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die fein gehackten Kräuter unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Bon Appétit!


P.S.: Weitere Risotto-Rezepte findet ihr hier, hier und hier!

Filmreife Weihnachts-Fettuchine

Am Sonntag habe ich mal wieder "Liebe braucht keine Ferien" geschaut - einen meiner liebsten Weihnachtsfilme, der hier jedes Jahr wieder auf dem Programm steht. Neben ganz viel Fernweh verbreitet dieser auch Appetit. In einer Szene bietet Kate Winslet Jack Black an, Weihnachts-Fettuchine zu kochen. In der nächsten Szene sieht man auch Cameron Diaz mit einer großen Schale köstlich aussehender weihnachtlicher Pasta. Da konnte ich einfach nicht widerstehen und musste bald auch welche kochen. Hier habt ihr also meine Version der Weihnachts-Fettuccine. :)


Zutaten

200 g Fettuccine
2 Handvoll TK-Erbsen
1 Handvoll Maronen, vorgegart
1 Handvoll Haselnüsse
1 kleine Handvoll Cranberries, getrocknet
200 ml Hafer Cuisine
1/2 TL Kurkuma
Salz & Pfeffer


Zubereitung

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest kochen. Die tiefgekühlten Erbsen gebe ich einfach mit in das Wasser und lasse sie mitgaren.

Die vorgegarten Maronen und die Nüsse grob hacken. In einer kleinen Pfanne ohne Fett zunächst die Haselnüsse anrösten, dann die Maronen und Cranberries dazu geben und kurz mit erwärmen. Häufig umrühren, damit nichts anbrennt.

Die Nudeln und Erbsen abgießen und zurück in den Topf geben. Sofort die Hafer Cuisine dazu geben. Mit Kurkuma, Salz und Pfeffer würzen und gut umrühren. Bei kleiner Hitze noch 2 - 3 Minuten im Topf lassen, bis die Nudeln die Sauce etwas aufgenommen haben. Zum Schluss die Cranberry-Nuss-Mischung unterheben und mit frischem Pfeffer garniert servieren.

Bon Appétit!

Vegane Lebkuchencréme auf Sauerkirschen

Nach einem richtigen Weihnachtsfestessen darf das passende Dessert natürlich nicht fehlen. Am 2. Adventswochenende gab es bei uns deshalb eine vegane Lebkuchencréme auf Sauerkirschen. Dieser Nachtisch lässt sich super portionieren und ist durch das Obst recht leicht und doch wunderbar crémig und weihnachtlich.


Zutaten (für ca. 8 kleine Portionen)

1 kleines Glas Sauerkirschen 
200 ml Sojasahne zum Aufschlagen
60 g veganer Lebkuchen 
3 EL Orangensaft
4 EL Kirschsaft (aus dem Glas der Sauerkirschen)
1 TL Lebkuchengewürz (plus etwas mehr zum Bestreuen)
Mandeln zum Dekorieren


Zubereitung

Den Lebkuchen mit dem Messer fein hacken und dann mit den Fingern zerbröseln, bis ihr sehr feine Krümel habt. Diese in einer kleinen Schale mit dem Kirsch- und Orangensaft verrühren und kurz ziehen lassen.

Die Sojasahne fest schlagen. Dann die Lebkuchen-Saftmischung und das Lebkuchengewürz vorsichtig unterrühren. Mir war die Créme schon süß genug, wenn ihr mögt, könnt ihr etwas Zucker oder Agavendicksaft dazu geben. 

Den Boden kleiner Dessertgläser mit Sauerkirschen auslegen. Dann ca. 2 EL der Lebkuchencréme darauf verteilen. Die Oberfläche mit etwas Lebkuchengewürz bestreuen und mit Mandeln dekorieren. 


Tomatiger Süßkartoffeleintopf mit Aubergine, Spinat und frischen Kräutern

Heute habe ich noch ein leckeres Alltagsrezept für kalte Winterabende für euch. Dieser würzige Eintopf mit Süßkartoffel, Aubergine, Tomate und Spinat wärmt nicht nur wunderbar auf, die frischen Kräuter helfen und auch dabei, die Erkältungszeit gut zu überstehen. Und schnell gemacht ist das Gericht noch obendrauf. Uuund: Für den Eintopf braucht ihr natürlich nur einen Topf. :)


Zutaten

1 größere Süßkartoffel
1 kleine Aubergine
1 Handvoll TK-Spinat
2 Tomaten
1 Handvoll Mais
200 ml passierte Tomaten
1 L Gemüsebrühe
Je 3 Stängel frischen Thymian und Rosmarin
2 Lorbeerblätter
1/4 TL Chiliflocken
Salz & Pfeffer
etwas Zitronensaft


Zubereitung

Die Aubergine in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, diese mit Salz bestreuen und mind. 10 Minuten ziehen lassen. Danach die Oberfläche mit einem Küchenpapier abtupfen. So werden die Bitterstoffe entzogen.

Die Süßkartoffeln schälen, in Würfel schneiden und dann in die kochende Gemüsebrühe geben. Die Aubergine ebenfalls würfeln und dazu tun. Auch den Spinat und Mais mit in den Topf geben. Die Tomaten klein schneiden und unterheben. Mit den passierten Tomaten aufgießen. Die gehackten Kräuter und das Lorbeerblatt dazu tun, etwas salzen und den Eintopf ca. 15-20 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch umrühren.

Zum Schluss mit Salz, Pfeffer, Chili und Zitronensaft abschmecken. Die Lorbeerblätter vor dem Essen entfernen.

Bon Appétit!

Weihnachtsbäckerei: Vegane Mandelplätzchen

Nach den Earl Grey Plätzchen zu Thanksgiving möchte ich euch heute ein weiteres Rezept für vegane Weihnachtsplätzchen zeigen. Ich gebe zu, diese Mandelplätzchen sehen nicht besonders spektakulär aus. Für mich haben sie aber eine lange Tradition. Schon als ich ein kleines Mädchen war, backten meine Oma und meine Großtante jedes Jahr zu Weihnachten diese Plätzchen. Ok, nicht genau diese. Der Teig war damals nicht vegan. Ich habe mich diesmal also an eine Nachbildung ganz ohne tierische Produkte gewagt. Und sie ist gelungen. Die Mandelplätzchen sind schnell gemacht und super lecker (uuund daher auch schnell wieder weg, ich muss bald für Nachschub sorgen).


Zutaten

200 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln 
100 g Rohrzucker
1/4 TL Vanillepulver
180 g vegane Margarine
1 EL Sojamilch 
1 TL Zitronensaft
etwas Sojamilch zum Einpinseln
Mandeln zum Dekorieren 


Zubereitung

Zunächst die trockenen Zutaten in einer großen Rührschüssel vermischen. Dann die Margarine, die Sojamilch und den Zitronensaft dazu tun. Alles mit den Knethaken eines Mixers vermischen, dann mit den Händen weiter kneten, bis ihr einen homogenen Teig habt. Diesen wickelt ihr in Frischhaltefolie und legt ihn ca. 1 Stunde in den Kühlschrank.

Den Backofen auf 180°C Umluft einstellen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. einen halben Zentimeter dick ausrollen. Dann (z.B. mit Hilfe eines Glasrandes) Kreise ausstechen und diese auf ein Backblech legen. In die Mitte jedes Plätzchens eine Mandel leicht eindrücken. Dann die Oberfläche mit etwas Sojamilch einpinseln. 

Im Ofen ca. 15 - 20 Minuten lang goldgelb backen. 

Bon Appétit!