Veganer Grünkohleintopf

Manchmal will gut Ding Weile haben. Anfang Dezember gab es auf einem Weihnachtsmarkt, den mein Freund und ich besuchten, Grünkohleintopf. Der war natürlich nicht vegan. Trotzdem bekamen wir beide Appetit darauf. In dieser Woche bin ich dann endlich dazu gekommen, eine vegane Version zu kochen. Wer es richtig authentisch mag, kann natürlich noch Tofu-Würstchen hinein tun. Ich mag es lieber ohne. :)


Zutaten

1 fein gehackte Zwiebel
5-7 Kartoffeln (je nach Größe)
4 Tassen gehackter Grünkohl
1 Handvoll gehackte krause Petersilie
1 TL gelbe Senfkörner
Salz & Pfeffer



Zubereitung

Die Kartoffeln schälen, würfeln und in reichlich gesalzenem Wasser bissfest kochen. Danach soviel Wasser abgießen bis die Kartoffeln noch gut bedeckt sind. Den Grünkohl, die Petersilie, die Zwiebelstücke und die Senfkörner dazu tun und alles noch ca. 10 - 15 Minuten weiter köcheln lassen. Zum Schluss die Masse mit einem Kartoffelstampfer etwas weich drücken, es sollten aber noch Kartoffelstücke zu sehen sein. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und (ggf. mit Tofu-Würstchenstücken) servieren.

Bon Appétit!

Nudelsuppe mit Bohnen, Kichererbsen, Auberginenwürfeln und Sojayoghurt

Winterzeit ist Suppenzeit. Diese Variante kommt ganz ohne Suppengemüse und Co. aus. Inspiriert von der persischen Küche treffen Kichererbsen und weiße Bohnen auf würzige Auberginenwürfel, Bandnudeln, Sojayoghurt, Zitrone und Safran. Das macht warm ums Herz!


Zutaten

1 Zwiebel
1 kleine Aubergine
1 TL Kreuzkümmel
1/2 TL Kurkuma
etwas Rapsöl

2 Liter Gemüsebrühe
150 g Bandnudeln
1/2 Glas Kichererbsen
1/2 Glas weiße Bohnen
1 Handvoll gehackte Petersilie
1/4 TL Safran, gemahlen

4 EL Sojayoghurt
1 Zitrone

Salz & Pfeffer


Zubereitung

Die Aubergine in 1 cm dicke Scheiben schneiden und diese reichlich salzen. Nach 30 Minuten die Oberfläche mit einem Küchenpapier abtupfen. So werden die Bitterstoffe entzogen. Danach die Scheiben in Würfel schneiden.

Die Zwiebel fein hacken und in einer kleineren Pfanne in etwas Rapsöl anbraten. Die Auberginenwürfel und ggf. noch etwas Öl dazu tun, mit Kreuzkümmel, Kurkuma und Salz würzen und bei gelegentlichem Rühren ca. 10-15 Minuten lang braten.

In der Zwischenzeit die Nudeln in der Gemüsebrühe in einem großen Topf gar kochen. Kichererbsen und Bohnen dazu tun. Mit Petersilie, Safran und Salz abschmecken. Noch 2-3 Minuten köcheln lassen.

Die Nudelsuppe auf zwei Tellern anrichten, mit den knusprigen Auberginenwürfeln garnieren und je 2 EL Sojayoghurt darauf verteilen. Etwas Zitronensaft überträufeln und nach Geschmack mit Pfeffer bestreuen.

Bon Appétit!

Rote Spitzpaprika gefüllt mit Graupen, Zucchini, Oliven und Kräutern

Habt ihr nach all den typischen Wintergerichten hier mal wieder Appetit auf etwas richtig Mediterranes? Dann sind diese gefüllten Spitzpaprika vielleicht etwas für euch. Statt (der wie so oft in anderen Rezepten verwendete) Reis habe ich Graupen verwendet. Dazu kommen gelbe Zucchini, Oliven, Kapern und viele Kräuter. Der vegane Fetakäse ist optional, schmeckt aber frisch aus dem Ofen besonders lecker.


Zutaten

2 rote Spitzpaprika

125 g Graupen
1 kleine gelbe Zucchini
etwas Olivenöl
4 EL schwarze Oliven
2 TL Kapern
je 1 TL getrockneter Thymian und Salbei
1 kleine Handvoll gehackter Schnittlauch

optional: 1/2 Packung veganer Feta, 2-3 EL ungesüßter Sojayoghurt

Salz & Pfeffer


Zubereitung

Die Paprika halbieren, entkernen und auf einem mit Backpapier belegten Backblech für 30 Minuten bei 200°C Ober- und Unterhitze im Ofen garen. Bei Bedarf vorher etwas salzen.

Die Graupen in der doppelten Menge leicht gesalzenem Wasser 20 Minuten im Topf garen, bis das Wasser verkocht ist und die Graupen weich sind.

Die Zucchini würfeln und in etwas Olivenöl anbraten. Die Kräuter, Oliven, Kapern und den Feta dazu geben. Etwas Schnittlauch zur Garnitur beiseite lassen. Zum Schluss die Graupen unterheben. Mit Salz & Pfeffer abschmecken.

Die Paprika aus dem Ofen nehmen und diesen nach Möglichkeit auf die Grillfunktion umschalten. Nun füllt ihr die Graupenmischung in die Paprikahälften und schiebt das Ganze wieder in den Ofen (auf die höchste Schiene). Nach 10-15 Minuten sollte die Oberfläche schön kross sein.

Mit etwas Sojayoghurt beträufelt und überstreut mit Schnittlauch servieren.

Bon Appétit!


PS: Falls noch etwas von der Füllung übrig bleibt, schmeckt diese auch am nächsten Tag sehr gut kalt als Salat zum Mittagessen. :)

PPS: Weitere leckere vegane Rezepte mit Graupen findet ihr hier und mit Paprika hier.

Indische Kohlpfanne mit Fladenbrot und Yoghurt-Dip

Die Kohl-Saison läuft in vollem Gange. Deshalb dürft ihr euch in der nächsten Zeit hier auf einige Rezepte damit freuen. Oder auch nicht freuen, am Kohl scheiden sich ja oft die Geister oder besser die Geschmäcker. Für alle, die bei Weißkohl an Sauerkraut und Co. denken und denen sich dabei (wie mir) sofort die Nackenhärchen kräuseln, habe ich allerdings ein paar außergewöhnlichere Rezepte vorbereitet, die vielleicht auch ausgeprägte "Kohlhasser" überzeugen.

Die heutigen Rezepte stammen aus dem Kochbuch "Indiens vegetarische Küche" von Minosha Bharadwaj. Dieses steht bereits seit einigen Jahren in meinem Regal, wurde damals voller Begeisterung gekauft und dann irgendwie doch nicht so richtig beachtet. Vielleicht kennt ihr das auch? Jedenfalls habe ich den Machern definitiv unrecht getan. Das Gericht bandhkophir chorchori (Kohl mit Fünf-Gewürze-Mischung und Ingwer) schmeckt richtig lecker und erinnert garantiert nicht am entferntesten an Sauerkraut. Dazu gab es koki, Fladenbrote nach Sindhi-Art, und Sojayogurt zum Dippen.


Zutaten

Für das Kohlgericht bandhkophir chorchori (für 4 Personen)

1 TL schwarze Senfsamen
2 TL grob gerieber Ingwer
4 getrocknete rote Chilis, ohne Samen, eingeweicht in Wasser
3 EL Rapsöl (Originalrezept: Sonnenblumenöl)
1 Zwiebel
300 g Weißkohl (Rotkohl oder Blumenkohl gehen auch)
Salz
2 TL der Gewürzmischung (s.u.)
Zusätzlich (nicht im Original-Rezept): 1 Handvoll TK-Erbsen & 1 Handvoll Rosinen

Für die Gewürzmischung panchphoran

je 1/8 TL Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Bockshornkleesamen, Schwarze Senfsamen & Schwarzkümmel

Für das Fladenbrot koki (ergibt ca. 8 Stück)

300 g Dinkelvollkornmehl (Originalrezept: Vollkornmehl)
1 Zwiebel
2 grüne Chilis
1 TL Koriander, gemahlen (Originalrezept: 1 Handvoll frischer Koriander)
1/2 TL Salz
4 EL Sonnenblumenöl


Zubereitung

Für die Fladenbrote zunächst die Zwiebel und Chilis fein hacken. Mit Mehl und Koriander in einer großen Schüssel vermengen. Salz und 2 EL Öl dazugeben und mit ausreichend lauwarmem Wasser zu einem festen Teig verkneten. Fünf Minuten ruhen lassen, dann acht gleich große Kugeln formen. Diese auf einer bemehlten Fläche zu Kreisen mit einem Durchmesser von etwa 8 cm ausrollen. Das Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Fladen darin von jeder Seite knusprig anbraten.

Für das Kohlgericht zunächst Senfsamen, Ingwer und Chilis mit 5 EL Wasser zu einer Paste pürieren.

Die Zwiebel fein hacken. Den Kohl vierteln und in feine Streifen schneiden. Zwei EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin goldgelb anbraten. Den Kohl, die Erbsen und Rosinen dazu geben und einige Minuten auf kleinerer Flamme ziehen lassen, bis die Erbsen gar sind. Die Gewürzpaste einrühren und salzen.

In einer weiteren kleinen Pfanne oder einem Topf das restliche Öl erhitzen. Die Gewürzmischung panchphoran darin rösten, bis es zu zischen beginnt. Über den Kohl geben und gut mischen.

Das Kohlgericht mit Fladenbrot und etwas (am besten ungezuckertem) Sojayogurt servieren.

Bon Appétit!


Die Originalrezepte findet ihr im Kochbuch "Indiens vegetarische Küche" von Minosha Bharadwaj, erschienen im Christian Verlag, München, 3. Auflage von 2008 auf S. 76 und S. 148.

PS: Weitere Rezepte aus der indischen Küche findet ihr hier.

Farbenfroher Wintergemüse-Auflauf mit Kartoffelkruste

An trüben Wintertagen geht doch nichts über ein bisschen Farbe auf dem Teller. In diesem Auflauf kommen orange und gelbe Rüben, Grünkohl, Staudensellerie und knackige Erbsen so richtig zum Strahlen. Überbacken wird das Ganze mit einer knusprigen Kartoffelkruste. So macht sogar der nasskalte Winter Spaß.


Zutaten

4-5 Kartoffeln

Je 2 orange und gelbe Rüben
2 Stangen Staudensellerie
1 Handvoll TK-Erbsen
1 Handvoll gehackter Grünkohl

150 ml Hafersahne
1/4 TL Kurkuma

Salz & Pfeffer


Zubereitung

Die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in reichlich Salzwasser ca. 12 Minuten gar kochen.

In der Zwischenzeit die Rüben schälen und genauso wie den Sellerie in in Stücke schneiden. Den Grünkohl klein hacken. In einem weiteren Topf Salzwasser aufkochen und das Gemüse darin 10 Minuten lang garen. Die gefrorenen Erbsen etwa 3 Minuten vor Schluss dazu geben.

Die Hafersahne mit Kurkuma, Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Kartoffeln bis auf ein wenig Restwasser abgießen und mit dem Stampfer zu einem festen Püree verarbeiten. Ggf. nachwürzen. Das Gemüse in eine Auflaufform geben und mit der Hafersahne vermischen. Dann das Kartoffelpüree glatt darauf verteilen. Im Ofen bei 200°C Ober- und Unterhitze 30 Minuten lang backen, bis die Oberfläche schön kross ist.

Bon Appétit!

Grüner Winter-Smoothie

Ihr Lieben, zunächst möchte ich euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr wünschen (auch wenn 2015 nun schon eine ganze Woche alt ist)! Ich hoffe, ihr habt alle besinnliche Weihnachten in toller Begleitung, mit schönen Geschenken, interessante Gesprächen und natürlich leckerem Essen gefeiert.

Nachdem nun alle Feiertage hinter uns liegen, möchte ich das Jahr 2015 auf Mangerella mit einem gesunden Grünen Smoothie starten. Dieser liefert uns nicht nur viele Vitamine und Energie um wieder richtig durchzustarten sondern schmeckt nebenbei auch noch richtig gut. Den wird es hier jetzt sicher öfter geben, denn das Christkind war großzügig und hat mir einen Hochleistungsmixer beschert. Danke nochmal an dieser Stelle! Außerdem durfte aus nördlicheren Teilen Deutschlands ein großer Beutel Grünkohl mitreisen, der jetzt das Gefrierfach bewohnt...


Zutaten (für ca. 3/4 Liter Smoothie)

ca. 4 - 6 Blätter Grünkohl
1 kleine Stange Sellerie
1 Handvoll Winterpostelein (oder Feldsalat)
1 Banane
1 Apfel
1 kleines Stück Ingwer
1 Glas (frisch gepresster) Orangensaft
1 Glas Wasser


Zubereitung

Alle Zutaten waschen. Die Banane und den Ingwer schälen, den Apfel entkernen. Dann alles zusammen im Mixer gründlich pürieren und kalt genießen.

Bon Appétit!