Veganer Schokoladenkuchen mit Johannisbeeren

Lust auf veganen Schokoladenkuchen, aber keine Lust, lange zu backen? Kein Problem. Für diesen super-schokoladige Kuchen müsst ihr nur ein paar Zutaten zusammenmixen, dann in den Ofen schieben und nach insgesamt 45 Minuten könnt ihr schon losschlemmen. Wer noch warten kann, verpasst dem Ganzen noch eine Extraglasur für den ultimativen Schoko-Genuss. Los geht's.


Zutaten (für eine 18 cm-Springform)

1 1/2 Tassen Mehl
3/4 Tasse Rohrzucker
3 EL Kakaopulver
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
1 TL Essig
5 EL Sonnenblumenöl
1 EL Sojamilch
1 Tasse Wasser

ca. 80 g vegane Zartbitterschokolade
Johannisbeeren



Zubereitung

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die trockenen Zutaten in einer Schüssel gut vermischen. Dann die flüssigen Zutaten dazugeben und alles mit dem Mixer ca. 1 Minute lang gut durchrühren. Den Teig in eine gefettete 18cm-Springform geben und im Ofen 30 Minuten lang backen. Danach die Stäbchenprobe mit einem Zahnstocher machen. Bleibt kein Teig kleben, ist der Kuchen fertig. Die Form aus dem Ofen nehmen und etwa 10 Minuten lang stehen lassen. Danach den Kuchen aus der Form lösen und abkühlen lassen (oder sofort verputzen).



Falls ihr euch beherrschen konntet und noch etwas zum Glasieren da ist, die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen lassen und über den Kuchen gießen. Mit Johannisbeeren verzieren und genießen.

Bon Appétit!

Nachgekocht: Mexikanische Sopa Seca

Als ich vor einigen Wochen das Rezept für eine Sopa Seca auf www.ztstl.at sah, war mir direkt klar: Das muss ich nachkochen. Gesagt getan. Viel veganisiert werden musste gar nicht, ich habe lediglich die optionale Créme Fraiche durch Sojayogurt ersetzt. Ansonsten habe ich nur kleine Änderungen vorgenommen. Sopa Seca bedeutet übrigens so viel wie "trockene Suppe", was wohl daher kommt, dass alle Zutaten zusammen in einer Pfanne gekocht werden, wobei das Wasser langsam verdampft. Die Sopa Seca ist somit auch ein Paradebeispiel für den "One-Pot-Pasta"-Trend. Muss ich noch hinzufügen, dass sie einfach köstlich schmeckt?

Mit diesem Rezept möchte ich nun auch eine neue Rubrik auf Mangerella starten, die ich regelmäßig füttern werde: Nachgekocht. Hier zeige ich euch tolle Rezepte, die ich auf anderen Blogs, in Kochbüchern, Zeitschriften und Co. entdeckt habe und die ich euch nicht vorenthalten möchte.



Zutaten

200 g Spaghetti (ich habe Dinkelvollkorn-Spaghetti genommen)
1 EL Rapsöl
5-6 Tomaten
1 Zwiebel
400 ml Wasser
1 TL Chiliflocken
Salz & Pfeffer
1/2 Avocado
2 EL Sojayogurt


Zubereitung

Die Tomaten mit heißem Wasser übergießen, abschrecken und die Haut abziehen. Den grünen Stielansatz entfernen. Gemeinsam mit der Zwiebel fein prürieren.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Spaghetti darin im Rohzustand anbraten, bis sie rundherum braun, aber nicht schwarz werden. Die Konsistenz wird nun schon weicher. Dieser Vorgang beeinflusst den späteren Geschmack, also lasst euch nicht abschrecken!

Im Anschluss die passierten Tomaten, das Wasser und die Gewürze dazu geben. Achtet bei den Chili-Flocken wie immer auf euer persönliches Schärfeempfinden. Das Ganze jetzt ca. 25 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Passt auf, dass alle Nudeln immer mit Flüssigkeit bedeckt sind. Ggf. noch ein klein wenig Wasser dazu geben. Am Ende sollten die Nudeln bissfest und das Wasser mit den Tomaten zu einer Sauce verkocht sein. Nochmals gut umrühren und ggf. mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.

Mit der in Streifen geschnittenen Avocado und je einem Klecks Sojayogurt servieren und genießen.

Bon Appétit!

Herzhafter Flammkuchen mit Pfirsich und Oregano

Sommerzeit ist Pfirsichzeit. Ich könnte die süßen Früchte einfach so zwischendurch tonnenweise essen. In Scheiben geschnitten und auf Blätterteig gelegt geben sie einen tollen einfachen Kuchen ab. Halbiert auf den Grill geworfen werden sie der perfekte Nachtisch. Aber auch im herzhaften Hauptgericht können sie sich sehen (oder besser schmecken) lassen. Hier auf krossem Flammkuchen ergänzt mit frischem Oregano, crémigem Balsamico und Walnüssen.


Zutaten

200 g Mehl
110 ml Wasser
1 EL Olivenöl
1/4 TL Salz

ca. 4 EL veganer Sauerrahm
2 Pfirsiche
1 Handvoll Walnusskerne
etwas frischer Oregano
veganer Balsamico-Essig
Salz & Pfeffer



Zubereitung

Aus Mehl, Wasser, Olivenöl und Salz einen geschmeidigen Teig kneten. Dieser sollte schön weich, aber nicht zu wässerig sein. Ggf. noch etwas Mehl dazu tun.

Den Ofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Dein Teig halbieren und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu zwei länglichen Formen ausrollen.


Jeden Teigfladen mit ca. 2 EL Sauerrahm betreichen. Einen Rand frei lassen. Beide in den Ofen geben und die Uhr auf 7-8 Minuten stellen.

In der Zwischenzeit die Pfirsiche in dünne Scheiben schneiden. Den Oregano waschen. Nach den 7-8 Minuten die Flammkuchen kurz aus dem Ofen nehmen und mit den Pfirsichen und dem Oregano belegen. Weitere 10-12 Minuten backen. Wenn der Rand etwas dunkel wird und sich leicht vom Untergrund hebt, sind die Flammkuchen gar.

Mit Balsamico garnieren, Walnüsse überstreuen, salzen, pfeffern und servieren. Schmeckt warm und kalt.

Bon Appétit!


Zweierlei Brokkoli mit "käsiger" Cashewsauce

Brokkoli ist so ein tolles Gemüse, dem seine ständige Nebenrolle als Beilage einfach nicht gerecht wird. Bei diesem Gericht rückt der grüne Kohl ins Rampenlicht und entfaltet einmal im Ofen geröstet in einmal in Salzwasser gegart seine volle Geschmacksvielfalt. Gemeinsam mit der pikanten Gewürzmischung und der crémig-käsigen Cashewsauce hat man ein sehr leckeres, vollwertiges und leichtes Hauptgericht. Inspiriert hat mich zu diesem Rezept der "Brokkoholic" aus Atilla Hildmanns "Vegan for fit".


Zutaten

2 (nicht zu kleine) Brokkoli
1 rote Chili
Sesam zum Bestreuen
Currygewürz

1/4 TL Salz
1/2 TL Chiliflocken
1 TL Paprikagewürz
1TL Currygewürz
etwas Pfeffer aus der Mühle

1 gute Handvoll Cashewkerne
etwas Wasser
1/4 TL Gemüsebrühepulver
2 TL Hefeflocken
Salz & Pfeffer


Zubereitung

Die Cashewkerne mindestens 1 Stunde vor dem Kochen in reichlich Wasser einweichen lassen.

Den Ofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Beide Brokkoli waschen und die Röschen vom Stielansatz entfernen. Den Stiel könnt ihr anderweitig verwenden, z.B. schälen und roh essen.

Die Röschen vom ersten Brokkoli auf einem mit Backpapier bedeckten Backblech verteilen und für 20-30 Minuten im Ofen garen lassen, bis sie schön kross sind. Falls ihr Brokkoli noch nie auf diese Art gegessen habt, werdet ihr vom Geschmack begeistert sein, es schmeckt ganz anderes, als die bekanntere gekochte Variante!

In der Zwischenzeit alle Gewürze in einer großen Metallschale vermischen. Die Chili in feine Ringe schneiden.

10 Minuten vor Ende der Backzeit des Ofen-Brokkoli reichlich Salzwasser in einem Topf aufkochen und den restlichen Brokkoli darin 6-10 Minuten garen, bis er bissfest, aber nicht zu weich ist. So bleiben die wertvollen Nährstoffe erhalten.

Die Cashews abgießen und in ein schmales, hohes Rührgefäß geben. So viel Wasser einfüllen, dass die Oberfläche der Kerne leicht bedeckt ist. Gemüsebrühepulver und Hefeflocken dazu geben und sorgfältig pürieren, bis eine crémige Masse entsteht. Bei Bedarf etwas mehr Wasser dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Brokkoli aus dem Ofen in die Schüssel mit der Gewürzmischung geben und gut durchmischen. Den Brokkoli aus dem Topf abgießen. Alles gemischt auf zwei Tellern anrichten, die Cashewsauce darauf verteilen und mit Chiliringen, Currygewürz und reichlich Sesam garnieren.

Bon Appétit! (Ich könnte es gerade schon wieder essen!)


Indisches Linsen-Spinat-Curry

Wie sehr ich indisches Essen liebe, habe ich ja schon hier und hier verraten. Dieses Linsen- und Spinat-Curry ist eins der wenigen Gerichte, das ich immer und immer wieder koche. Man braucht (bis auf die Gewürze, die ich immer da habe) nur ein paar Zutaten, hat wenig Aufwand bei der Zubereitung und wird mit einem wunderbar leckeren Ergebnis belohnt. Nachkochen unbedingt empfohlen!


Zutaten (für 3-4 Portionen)

1 Zwiebel
etwas Erdnussöl, Kokosöl oder neutrales Pflanzenöl
1/2 Tasse schwarze Beluga Linsen
1 Dose gestückelte Tomaten
1 Dose Kokosmilch
1 große Handvoll TK-Spinat (oder frischen Babyspinat)
Salz & Pfeffer
Frischen Koriander und etwas Sojayogurt 

Für die Gewürzpaste

1/2 TL Senfsaat
1/2 TL Kreuzkümmel
1 TL Chiliflocken
1 TL Koriander gemahlen
2 TL Garam Masala (indische Gewürzmischung)
1/4 TL Ingwer gemahlen

ca. 2 EL Tomatenmark
1 EL Erdnussöl (oder neutrales Pflanzenöl)
2-3 EL Wasser


Zubereitung

Die Zwiebel fein hacken und in einer großen Pfanne in etwas Öl anschwitzen. Die Linsen abspülen und dazu geben. Mit den gestückelten Tomaten und der Kokosmilch ablöschen, gut umrühren, salzen und pfeffern. Einmal aufkochen und dann 25-30 Minuten bei schwacher bis mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Etwa 8 Minuten vor Ende der Kochzeit den Spinat einrühren. Falls die Flüssigkeit zu wenig wird, etwas Wasser dazu geben.

In der Zwischenzeit für die Gewürzmischung die Senfsaat und den Kreuzkümmel in einer kleinen Pfanne ohne Fett anrösten, bis der Senf anfängt zu hüpfen und sich das Aroma verbreitet. Vom Herd nehmen und gemeinsam mit den anderen Gewürzen in einen Mörser geben und alles gut zerkleinern und vermischen. Achtet bei der Menge an Chili auf eurer persönliches Schärfeempfinden! 

Danach kommt die Gewürzmischung wieder in die kleine Pfanne und wird nochmals kurz erhitzt. Dann mit dem Tomatenmark, Öl und etwas Wasser zu einer homogene Paste verrühren. Diese wird nach Ende der Kochzeit des Gemüses sorgfältig in die große Pfanne eingerührt. Das Curry für 2-3 Minuten mit einem Deckel abdecken und die Gewürze kurz einwirken lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Zum Schluss mit frischem Koriander und ggf. etwas Sojayogurt servieren. Dazu passt auch Reis, Hirse oder indisches Fladenbrot.

Bon Appétit!

Veganes WM-Kochen 2014: Zusammenfassung

Deutschland ist Weltmeister! Mit einer freudigeren Nachricht lässt sich das WM-Kochen 2014 wohl kaum abschließen. Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Freude an den vielen veganen internationalen Rezepten der letzten Wochen, wie ich. Während die deutsche Elf gerade auf der Fanmeile in Berlin begrüßt wird, möchte ich nochmal Resümee ziehen. Hier sind alle Gerichte im Überblick:

Los ging es mit dem Gastgeberland Brasilien und veganer Feijoada.


Die Niederlande schafften es mit frischen Fritten und Joppiesaus auf Platz 3 der WM und auf Platz 1 der angeklickten Rezepte der WM-Koch-Aktion.


Das griechische Auberginengemüse mit lauwarmem Kritaraki-Nudelsalat zählt zu meinen persönlichen Favoriten.


Dass englische Hausmannskost auch vegan funktioniert, zeigte der Lancashire Hotpot


Aus die Locro de Papa aus Ecuador schmeckte einfach fantastisch und wird auf jeden Fall bald nachgekocht.


Der Iran vertrat die orientalische Küche mit Sabzi Pulao.


Weltmeisterlich lecker schmeckten die veganen Käsespätzle als Beitrag für Deutschland.


Für Südkorea kamen Glasnudeln mit Gemüse und Sesam auf den Tisch.


Typisch mexikanisch sind die Burritos, hier mit Süßkartoffel- und Bohnenfüllung.


Ex-Weltmeister Spanien verabschiedete sich nach der veganen Paella schon in der Vorrunde.


Italien überzeugte wenigstens kulinarisch und das mit klassischen Spaghetti ai tre pomodori.


Das Sushi natürlich auch ohne Fisch ganz wunderbar schmeckt, zeigte der Beitrag zu Japan.


Die Nachbarn aus der Schweiz wurden mit Röstis und Rüeblisalat gefeiert.


Nigeria kickte sich bis ins Achtelfinale. Auf den Teller kam der Blogger-Liebling Erdnuss-Eintopf mit Hirse.


Für die USA durfte nichts anderes als Hamburger auf den Tisch, hier mit veganem Patty auf Bohnenbasis.


Algerien überzeugte mit veganem Couscous mit Gemüse und brachte das deutsche Team zum schwächeln.  


Zum großen Finale gab es dann vegane argentinische Empanadas.


Und besonders freue ich mich, dass die Herrencréme als deutscher Nachtisch tatsächlich einen süßen Nachgeschmack hinterlassen hat! 


Hier auf Mangerella geht es natürlich auch nach der WM mit vielen veganen Rezepten weiter. Ich freue mich auf eueren nächsten Besuch! 

Veganes WM-Kochen 2014: FINALE Deutschland : Argentinien

Bevor in nur wenigen Stunden das Finalspiel dieser Fussballweltmeisterschaft angepfiffen wird, bleibt noch etwas Zeit für das große Finale des veganen WM-Kochens hier auf Mangerella. Dabei gibt es ausnahmsweise mal zwei Gänge: Ein Hauptgericht aus Argentinien und eine süße Nachspeise aus Deutschland. Auf dass den Deutschen auch heute Abend ein süßer Nachgeschmack bleibt. ;)

Empanadas sind vor allem in Süd- und Mittelamerika verbreitete Teigtaschen, die traditionell mit Gemüse und Fleisch gefüllt sind. Meine vegane Version kommt statt dessen mit gegrilltem Auberginenfleisch zum restlichen Gemüse aus. Statt eines aufwendigen Teiges habe ich zu veganem Vollkorn-Blätterteig in Bio-Qualität aus der Tiefkühltruhe gegriffen.

Mit der Herrencréme verrate ich euch ein altes Rezept meiner Familie aus dem Münsterland, das bei uns eigentlich traditionell an Weihnachten serviert wird. Beim aktuellen Regenwetter hier in Süddeutschland schmeckt die (hier natürlich veganisierte) Créme aus Sahne, Vanilliepudding, Rum und Schokoladensplittern aber auch im "Hochsommer".


Zutaten für die argentinische Empanadas (ergibt 8 Stück, reicht für 2 Personen)

6 Scheiben TK-Vollkorn-Blätterteig aus dem Bioladen

1 große Aubergine

Etwas Olivenöl
1 Zwiebel
1/2 rote Paprika
10 grüne Oliven
1 kleine Chili
1 Tomate
1 EL Rosinen
1 TL Oregano
1/2 TL Paprikagewürz
1/2 TL Chiliflocken
Salz & Pfeffer
ca. 1 TL Zitronensaft

Etwas Sojamilch (2-3 TL)

Zunächst die Aubergine waschen, ein paar Mal mit dem Messer einstechen und im Backofen mit der Grillfunktion ca. 90 Minuten auf oberster Einschubhöhe grillen, bis sie rundherum fast schwarz ist. Das "Einstechen" ist wichtig, da sie sonst platzen könnte. Zwischendurch mal umdrehen.

Den Blätterteig kurz antauen lassen.

Die Zwiebel und Chili fein hacken und in Olivenöl (glasig) dünsten. Die Paprika klein würfeln und dazu tun. Die Oliven ggf. entkernen, in kleine Stücke schneiden und ebenfalls in die Pfanne geben. Alles ca. 10-15 Minuten brutzeln lassen.

Die Aubergine aus dem Ofen nehmen und aufschneiden. Das Innere sollte jetzt so weich sein, dass ihr es einfach mit einer Gabel von der Schale abziehen könnt. Die Masse in ein Sieb geben und gut abtropfen lassen.

Von der Tomate das wässrige Innere entfernen und den Rest klein würfeln. Gemeinsam mit dem Auberginenmus und den Rosinen in die Pfanne geben und würzen. Achtet darauf, dass es euch nicht zu scharf wird! Mit Zitronensaft abschmecken.

Aus dem Blätterteig 6 Kreise ausschneiden. Die Überbleibsel vom Rand nochmals ausrollen. Daraus bekam ich noch 2 Kreise. (Ggf. etwas Mehl dazu nehmen.)



Dann je einen guten EL der Gemüsemischung in die Mitte der Blätterteigkreise geben. Zu einem Halbkreis zusammenfalten und die Ränder gut andrücken. Empanada-Profis falten den Rand jetzt kunstvoll zusammen. Das habe ich auch probiert, nur leider hat sich der Blätterteig beim Backen etwas selbstständig gemacht und der Rand ist wieder aufgegangen. Dem Geschmack tut das zum Glück keinen Abbruch. ;) Bevor die Teigtaschen in den Ofen gehen, könnt ihr sie noch mit etwas Sojamilch einpinseln. Bei 200° C Ober- und Unterhitze auf mittlerer Schiene ca. 30-35 Minuten braun backen.

Bon Appétit!


Zutaten für die vegane Herrencréme (1 große Schüssel für mindestens 4 Personen)

1 Päckchen Vanillepuddingpulver (vegan, z.B. von Alnatura)
500 ml Sojamilch
40-50 g Rohrzucker
250 ml Soja-Schlagsahne (Menge vor dem Schlagen)
3-4 EL Rum
100 g vegane Zartbitterschokolade


Zubereitung

Den Vanillepudding nach Packungsanweisung mit der Sojamilch und dem Zucker zubereiten und abkühlen lassen. Danach mit Rum abschmecken. Die Sojasahne aufschlagen und untermischen. Die Schokolade fein hacken, etwas für die Dekoration beiseite lassen und den Rest sorgfältig unterheben. Am besten schmeckt die Créme, wenn sie einen Tag im Kühlschrank durchziehen konnte!

Bon Appétit!

Veganes WM-Kochen 2014: Algerien - Couscous mit Gemüse

Dieses Gericht aus Algerien bildet heute den letzte WM-Kochen-Beitrag vor dem großen Finale. Couscous ist in der nordafrikanischen Küche sehr beliebt. Statt die kleinen Kügelchen aus Hartweizengries auf dem Herd zu kochen, werden sie einfach mit kochendem Wasser oder Brühe übergossen und quellen gelassen. Das frische Gemüse in diesem Gericht ist mit ganz vielen aromatischen Kräutern gewürzt und bringt so eine wahre Geschmacksexplosion.


Zutaten

Olivenöl zum Anbraten
1 Zwiebel
1-2 Möhren (je nach Größe)
1 (recht kleine) Zucchini
1 Handvoll Kichererbsen (aus dem Glas)

2 EL Tomatenmark
1 TL Kreuzkümmel
1-2 Zimtstangen
1/4 TL Cayennepfeffer
1/4 TL Kurkuma
1/4 TL Koriander gemahlen
3 Kardamomkapseln
Salz & schwarzer Pfeffer

1 Handvoll kleine Strauchtomaten

100 g Couscous und die doppelte Menge Gemüsebrühe


Zubereitung

Die Zwiebel in dünne Ringe schneiden und diese halbieren. Dann in einer mittelgroßen Pfanne in etwas Olivenöl glasig braten. Die Möhre schälen und ebenso wie die Zucchini in zylindrische Stücke schneiden. Die Kichererbsen abtropfen lassen und abspülen. Alles mit in die Pfanne geben und 5 Minuten mitbraten. Danach die Gewürze und das Tomatenmark dazu geben. Weitere 10 Minuten braten und zwischendurch immer wieder gut umrühren. (Die Möhren bleiben so noch recht knackig, wer das nicht mag, kann sie vorher kurz in Salzwasser weich kochen.)

Den Couscous in der doppelten Menge Gemüsebrühe aufkochen, vom Herd nehmen und 10 Minuten quellen lassen. Danach mit Salz abschmecken.

Zum Schluss die geviertelten Tomaten unter das Gemüse rühren und kurz mitbraten lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Couscous auf einen Teller geben und das Gemüse darauf verteilen. Mit einer Zimtstange garniert servieren.

Bon Appétit!

Veganes WM-Kochen 2014: USA - Veggie-Burger auf Bohnenbasis

Die Fussball-Weltmeisterschaft neigt sich dem Ende zu und so auch das WM-Kochen. Zum Thema USA musste noch mal etwas richtig Herzhaftes auf den Tisch. Diese veganen Burger haben ein Patty aus verschiedenen Bohnen und Kichererbsen, verfeinert mit frischer Petersilie. Für viel Eisen ist somit gesorgt. Sehr lecker dazu schmecken bestimmt auch die niederländischen Fritten.



Zutaten

Für die Patties (ergibt ca. 3 Stück)

1 rote Zwiebel
1 Dose gemischte Bohnen und Kichererbsen (z.B. von Rapunzel)
1/4 TL Cayennepfeffer
1/4 TL Paprikagewürz
1/4 TL Koriander gemahlen
2 EL gemischte Kerne (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, o.ä.)
2 EL Haferflocken
1 Handvoll gehackte frische Petersilie
Salz & Pfeffer
Olivenöl

Für die Burger-Sauce:

2 EL Ketchup (am besten in Bioqualität)
1 EL Senf 
2 EL Sojasahne
1 EL Gewürzgurken-Wasser

Sonst noch:

3 vegane Burgerbrötchen mit Sesam
3 Scheiben Tomate
3 große Salatblätter
3 Gewürzgurken (in dünne Scheiben geschnitten)
Röstzwiebeln
ggf. noch mehr Ketchup und vegane Mayo 



Zubereitung

Die Zwiebel fein hacken und in einem Topf in etwas Olivenöl 5 Minuten lang anbraten. Die Bohnen abgießen und dazu geben. Mit Cayennepfeffer, Paprika und Koriander würzen. Einrühren und 2-3 Minuten weiter braten.

In der Zwischenzeit die Kerne grob und die Haferflocken fein mahlen.

Den Topf vom Herd nehmen, Haferflocken und Kerne einrieseln lassen und die Masse mit einem Kartoffelstampfer sorgfältig zerstampfen / vermischen. Zum Schluss die gehackte Petersilie unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Mit sauberen Händen die Burgerpatties aus der Masse formen. Von beiden Seiten etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze knusprig braten.

Für die Sauce alle Zutaten in einer kleinen Schüssel verrühren und abschmecken.

Die Burgerbrötchen halbieren und antoasten. Dann mit Burgersauce, Patties, Salat, Tomaten, Gurken, Röstzwiebeln und nach Belieben Ketchup & Mayo belegen.

Bon Appétit!

Veganes WM-Kochen 2014: Nigeria - Erdnusseintopf mit Hirse

Spätestens seit gestern wissen wir wohl, dass sich in dieser Weltmeisterschaft nichts vorhersehen lässt. Was war das bloss für ein Spiel? Gut, dass wir uns vorher mit diesem einfachen, leckeren und nährstoffreichen Gericht gestärkt haben. So lies es sich noch besser jubeln. ;) Der afrikanische Erdnusseintopf ist zweifelsohne ein großer Bloggerliebling, ihr werdet online vieeele Rezepte finden. Diese Version ist passend zum WM-Thema besonders von der nigerianischen Küche inspiriert.


Zutaten (ergibt ca. 3 Portionen)

1 Zwiebel
etwas Rapsöl zum Anbraten
1 große Süßkartoffel
1/2 Glas Kidneybohnen
2 EL Mais
2 EL Erdnussmus
150 ml passierte Tomaten
150 ml Gemüsebrühe
1 Msp. Cayennepfeffer
1 Handvoll TK-Spinat
Saft einer halben großen Zitrone
Salz & Pfeffer

1 Tasse Hirse
2 Tassen Gemüsebrühe
1/4 TL Salz


 Zubereitung

Die Hirse gründlich abspülen und ca. 1 Stunde lang in Wasser einweichen.

Die Zwiebel fein hacken und in einer beschichteten großen Pfanne in Öl ca. 5 Minuten lang anbraten. Die Süßkartoffel schälen und klein würfeln. Mit in die Pfanne geben und weitere 7 Minuten braten. Die abgetropften Kidneybohnen und den Mais dazu geben. Passierte Tomaten und Erdnussmuss einrühren und mit Cayennepfeffer, etwas Salz und Pfeffer würzen. Den TK-Spinat dazutun. Mit Gemüsebrühe ablöschen und 10 - 15 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch öfter umrühren. Wenn die Konsistenz zu fest wird, etwas mehr Brühe oder passierte Tomaten ergänzen. Zum Schluss den Zitronensaft einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

In der Zwischenzeit die Hirse abgießen und in der gesalzenen Brühe ca. 10 Minuten lang kochen, bis die meiste Flüssigkeit verdampft ist. Dann bei geringster Hitze weitere 10 Minuten quellen lassen.

Alles zusammen auf einem Teller anrichten und genießen.

Bon Appétit!

Veganes WM-Kochen 2014: Schweiz - Rösti mit Rüeblisalat

Endlich geht das WM-Kochen weiter. Heute führt es uns in ein weiteres Nachbarland: Die Schweiz. Da darf natürlich der klassische Rösti nicht fehlen. Ganz ohne Schnick-Schnack, nur aus Kartoffeln, mit Salz & Pfeffer gewürzt. Für noch mehr Vitamine sorgt der Rüeblisalat mit einem Dressing aus Soja-Sahne und Zitrone.


Zutaten 

Für die Rösti (ergibt 4-5 mit ca. 20 cm Durchmesser)

900 g festkochende Kartoffeln 
Salz & Pfeffer
Rapsöl zum Anbraten

Für den Rüeblisalat

2 große Möhren
2 TL Soja-Sahne
2 TL Wasser
1 TL Zitronensaft
Salz & Pfeffer
optional: ein paar Walnüsse oder Haselnüsse zum Überstreuen 


Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und klein reiben. In einer Schüssel mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Rösti darin von beiden Seiten goldgelb braten (ca. 7 Minuten pro Seite). Die fertigen Rösti können im Ofen bei ca. 100 Grad warm gehalten werden, bis die restlichen gar sind.

Für den Salat die Möhren schälen und ebenfalls klein reiben. Die flüssigen Zutaten vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles verrühren und mit Nüssen garniert servieren.

Bon Appétit!